Lokale Projekte

Unterstützung des Frauenhauses Frankenthal

Toberaum für Kinder

Projekt Mehrgenerationenhaus Frankenthal: Integrationsprojekt von Migrantinnen

Mehrgenerationenhaus: Sprachförderung für Mütter mit Migrationshintergrund und gleichzeitiger pädagogischer Kinderbetreuung

Bildung von Anfang an – musikalische Früherziehung im Kindergarten

Seit vielen Jahren unterstützt der Soroptimistclub Frankenthal den Kindergarten St. Ludwig in Frankenthal. In Kooperation mit der Städt. Musikschule Frankenthal wird dort einmal wöchentlich eine musikalische Früherziehung finanziert. Eine Lehrkraft der Musikschule musiziert gemeinsam mit einer Erzieherin und einer Kindergartengruppe von 25 Kindern. Nach zwölf Wochen wechselt die Gruppe, sodass innerhalb eines Jahres alle Kinder des Kindergartens in den Genuss des Musizierens kommen. Es wird viel gesungen, auf dem Orff-Instrumentarium gespielt und Musik in Bewegung umgesetzt.
Die Kosten für 1 Std./Woche über das ganze Schuljahr betragen: 1.800,00 €

Ein wichtiger Schwerpunkt ist dabei auch die Rhythmusschulung über das Erlernen der „Zaubersprache.”

Dadurch sind die Kinder sehr schnell in der Lage, ganze Rhythmuszeilen zu lesen (Leserichtung, Vorübung für das Lesen in der Schule) zu klatschen und auf dem Orffinstrumentarium zu spielen.
Die Kinder lernen auch,  die Bausteine selbst aufzuschreiben. (= Hörschulung)
Diese rhythmische Arbeit fördert sehr stark die Spracherziehung. Die Erzieherinnen erzählen, dass die Kinder viel besser Wörter und Silben auseinanderhalten und sprechen können.
Ein zweiter Schwerpunkt ist das Singen und das aktive Musikhören. Beim Aktiven Musikhören lernen die Kinder zu klassischer Musik, die speziell für 4-Jährige aufbereitet wurde, zu spielen und zu tanzen.
Beim Singen schulen wir gezielt die Sprache und die Artikulation. Ergänzt durch das Spielen mit dem
mit dem Orffinstrumentarium lernen die Kinder viele Instrumente kennen und spielen.

Musizieren im Kindergarten ist also  eine sehr wichtige ganzheitliche Möglichkeit für die Entwicklung der Persönlichkeit unserer Kinder.
Auch Kinder, deren Eltern sich einen Kurs in der Musikschule  nicht leisten können, oder die nicht den gesellschaftlichen oder familiären Backround haben, erfahren so eine große Hilfe in ihrer Entwicklung. Das Gleiche gilt für Kinder mit Migrationshintergrund, wenn Sie die z.B. die deutsche Sprache erlernen sollen, aber zu Hause niemand mit den Kindern Deutsch spricht. Indem die Kinder Lieder singen und rhythmische Spiele spielen lernen sie „ganz nebenbei“ wie die Dinge heißen.

Der Soroptimist International Club Frankenthal möchte daher auch weiter diese wichtige Aufgabe in einem Kindergarten übernehmen, denn die Kinder sind unsere Zukunft.
Gez. Mechthilde Wieder-Fücks, Club Frankenthal, Leiterin des Projektes

Suchtpräventionsprojekt für Frankenthaler Schülerinnen und Schüler

2015: Theater Requisit veranstaltet ein Improvisationstheater mit anschließenden Workshops für Frankenthaler Schülerinnen und Schüler und deren Lehrpersonen. Die Veranstaltung dient der Suchtprävention. Eine Woche lang werden täglich ca. 100 Jugendliche erreicht. Unser Club finanzierte die Veranstaltung mit 6.600 €.

Suchtprävention ohne erhobenen Zeigefinger

Hier gab es keine Bilder von teerdurchtränkten Lungen, keine verhärmten Gesichter von heroinsüchtigen Junkies, keine Statistiken über Alkoholtote. Der Ansatz von Theater RequiSit ist ein ganz anderer.


Über 500 Schülerinnen und  Schüler von Frankenthaler Schulen, darunter beide Gymnasien, die Berufsbildende Schule, eine Förderschule, die Integrierte Gesamtschule und die Realschule plus, kamen in den Genuss von Improvisationstheater vom Besten. Jeden Tag, eine Woche lang, vom 4. bis zum 8. Mai 2015 wurden jeweils 100 Zuschauer und Zuschauerinnen mit überraschenden Einfällen und blitzschnellen Improvisationen begeistert. Das Publikum lieferte dabei  Stichworte und die Schauspielerin und die Schauspieler schufen Geschichten aus dem (fast) Nichts. „Cool“  mit der Betonung auf den Oos war die Reaktion der Zuschauerinnen und Zuschauer. Und auch wir Soroptimisten waren amüsiert.


Das Improtheater war quasi das Aufwärmen und Lockern für den zweiten Teil des Vormittags. Die Schauspielerin und die Schauspieler luden zu Workshops ein, in denen sie als ehemalige Suchtabhängige für Fragen und Gespräche  zur Verfügung standen. Und erst an dieser Stelle kam das Thema Sucht auf und konnte in freier Atmosphäre ohne andere Erwachsene – aus erster Hand und glaubhaft –  bearbeitet werden. Den Lehrkräften wurde ebenso ein Workshop angeboten.


Ergänzt wurde die Veranstaltung durch einen Informationstisch der Fachstelle Sucht in Frankenthal. Die Sozialarbeiterin hatte im Vorfeld schon die Kontakte zu den Schulen hergestellt und stand auch hier für Gespräche zur Verfügung.


Fazit für alle: Das Leben kann  auch Spaß ohne legale und illegale Drogen machen!
Und wie wurde die Veranstaltung finanziert? Viele fleißige und engagierte Soroptimisten des Club Frankenthal verkauften im November 2014 den Frankenthaler Adventskalender. Diese Einnahmen wurden zu einem guten Teil für das Suchtpräventionsprojekt verwendet. Und in der Vorbereitung und Durchführung liefen wieder Soroptimisten zur Hochform auf, pflegten gleichzeitig Ehegatten mit Beinbruch, betreuten Enkelkinder oder nahmen sich von der Arbeit frei. Die Mühe hat sich gelohnt.

Berufsorientierung für Mädchen-Wohngruppe des ZAB

Mädchen und junge Frauen werden durch gezielte Projektarbeit, Exkursionen, Besichtigungen und praktische Erprobungen die Möglichkeit gegeben, sich über für Mädchen/Frauen untypische Ausbildungsberufe zu informieren und darauf aufbauend eine Ausbildung oder zumindest ein Praktikum zu beginnen.


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